14. Januar 2024
Mehr Balance im Leben durch „Und“ statt „Entweder-Oder“.
In einer Welt voller Grautöne können uns „Entweder-Oder“-Denkmuster einschränken.
Klare Entscheidungen erscheinen oft einfacher, wenn wir in Schwarz-Weiß-Kategorien denken, doch die Realität ist komplexer.
Die Befreiung liegt in der Magie des „Und“, die neue Perspektiven eröffnet und Balance schafft – Beruf und Hobby, Familie und Karriere, Gesundheit und Genuss können gemeinsam existieren.
In dem Buch „Mindfuck“ von Dr. Petra Bock (große Empfehlung!) fand ich diese Idee und reflektierte meine „Entweder-Oders“.
Unsere Werte sind wichtig, deshalb vertreten wir sie so stark und werten uns ab, wenn wir sie nicht zu 100% leben. Wir bezeichnen das dann als inkonsequent.
Aber manchmal können wir von ihnen abweichen und dadurch eine bisher unentdeckte Freiheit erfahren:
- Nachhaltigkeit praktizieren und dennoch gelegentlich online bestellen oder in den Urlaub fliegen.
- Beziehungen, Berufe und Wohnorte verlassen und trotzdem das Alte vermissen dürfen.
- Ein offenes Mindset haben und gleichzeitig auch engstirnige Facetten ausleben.
- Sparsam und genügsam sein, aber auch Luxus ab und zu schätzen.
- Das „klassische“ Bild von Heirat, Haus und Kind nicht forcieren, aber für Teile davon offen sein.
- Für Mitmenschen da sein und sich selbst dennoch selbst als das Wichtigste betrachten.
- Karriere forcieren und sich für eine Familiengründung entscheiden.
- Keine Familie gründen und dennoch z.B. Arbeitszeit reduzieren.
- Ein gesunder Lebensstil und sich gelegentliche Ausnahmen erlauben.
Vielleicht durchläufst du beim Lesen auch gerade eine Reflektion deiner Schwarz-Weiß-Kategorien und findest diesen Ansatz genauso augenöffnend wie ich.